Vernissage in der IBZ gGmbH
Künstlerin Elisabeth Jux-Hiltrop illustriert den „Lauf der Zeit“
Susanne Burmann (links im Bild, Prokuristin der IBZ gGmbH) mit Künstlerin Elisabeth Jux-Hiltrop im Rahmen der Vernissage „Im Laufe der Zeit“. Foto: Silvia Hillebrand
Werk/Foto: Elisabeth Jux-Hiltrop
Nichts, so lautet ein geflügeltes Wort des Philosophen Heraklit, sei so beständig wie der Wandel. Über „den Lauf der Zeit“ und damit verbunden eben jenen Wandel reflektiert nun eine Ausstellung der Künstlerin Elisabeth Jux-Hiltrop im Integrations- und Beratungszentrum Paderborn/Höxter (IBZ gGmbH), die am 27.03.2025 feierlich eröffnet wurde und voraussichtlich bis Herbst 2025 öffentlich zugänglich bleiben wird. „Das Thema ‚Im Laufe der Zeit‘ lädt uns dazu ein, über diejenigen Veränderungen nachzudenken, die unser Leben und unsere Gesellschaft prägen“, sagte Prokuristin Susanne Burmann in ihrer Begrüßungsansprache. Kunst habe dabei die Fähigkeit, diese Veränderungen und sich ergebende Herausforderungen festzuhalten, zu reflektieren und neue Perspektiven zu eröffnen, so Burmann weiter. Wie dies konkret aussehen kann, verdeutlichen Jux-Hiltrops Werke, die in der Ausstellung entlang verschiedener Schaffensperioden gezeigt werden. Über sich selbst und ihre Kunst sagt die Malerin dabei grundsätzlich: „In meiner hauptsächlich gegenstandslosen Malerei arbeite ich zu Beginn des Malprozesses oft ganz frei. Unter Einsatz verschiedenartiger Farben und Stifte experimentiere ich mit dem Zufall. Gezielt konstruierte oder im Experiment frei entstandene Formen stehen oft nebeneinander.“ Es zeigt sich, dass über der Vernissage eine interessante Semantik liegt: Vom „Lauf der Zeit“ ist die Rede, von „Experiment“ und Zufall“. Die Bilder und ihr Kontext veranschaulichen, dass sie ganz eng am Leben selbst verortet ist. Vieles in unserer Biografie ist Zufall. Vieles im Leben probieren wir aus. Wir scheitern und stehen wieder auf. Manchmal brauchen wir die Hilfe anderer. Mehr als eine passende Fügung ist deshalb auch der Ausstellungsort: Die IBZ gGmbH als Träger des Integrationsfachdienstes unterstützt tagtäglich verschiedenste Menschen mit Behinderung in der Erreichung ihrer beruflichen Ziele sowie an der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Kunst als Symbol. Auch hier schließt sich übrigens ein Kreis: Elisabeth Jux-Hiltrop verfügt selbst über profunde Erfahrung in der Arbeit mit jungen Menschen mit Förderbedarf: Sie arbeitete 15 Jahre als Lehrerin am Kolping-Berufskolleg Gütersloh.