Zwölf neue Präventionsfachkräfte im Kolping-Bildungswerk
Das Kolping-Bildungswerk Paderborn hat zwölf neue Präventionsfachkräfte beauftragt. die in den unterschiedlichen Gesellschaften und Regionen tätig sind. Sie stehen ab jetzt als Ansprechpersonen in Fragen der Prävention sexualisierter Gewalt zur Verfügung.
Foto: Mario Polzer Die neuen Präventionsfachkräfte haben an einer Fortbildung teilgenommen, die sie für diese Aufgabe vorbereitet. Unter anderem wurden dabei Grundlagen der Rahmenordnung und der Präventionsordnung vermittelt, die Rolle und Aufgaben einer Präventionsfachkraft geklärt und das Institutionelle Schutzkonzept (ISK) bearbeitet.
Wolfgang Gelhard, Hauptgeschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes, unterstrich die Bedeutung des Themas. Mehr als 1.500 Mitarbeiter*innen seien in den vergangenen Jahren geschult worden. Zunehmende Sensibilisierung zeige sich darin, dass es mehr Hinweise auf sexualisierte Gewalt bzw. übergriffiges Verhalten gebe. Gelhard betonte die Bedeutung einer Kultur der Achtsamkeit: „Ein Wegschauen darf es nicht geben.“
Thomas Wendland, Interventionsbeauftragter des Erzbistums Paderborn, stellte die Arbeit der Interventionsstelle vor. Das Team arbeitet an der Aufarbeitung von Fällen. Es gehe dabei auch um Entschädigungen. Er stellte das Verfahren bei einem gemeldeten Vorfall vor: Sobald es Kenntnis von einer konkret beschuldigten Person mit Namen gebe, gibt es die Verpflichtung der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Diese übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Am Ende der Fortbildung, die von Anne Meermeyer-Decking, Referentin in der Präventionsstelle des Erzbistums, und Reinlinde Steinhofer, ehemalige Präventionsfachkraft des Kolping-Bildungswerkes, geleitet wurde, vereinbarten alle zwölf Teilnehmenden, in einem regelmäßigen Austausch zu bleiben, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Text: Reinlinde Steinhofer, Redaktion: Mario Polzer